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Diskussionsabend mit der
Landtagskandidatin Viktoria Schmid im Bürgersaal am 25.02.2016, 19:00 Uhr, 18 Tage vor der
Landtagswahl
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Unser
stellvertretender 1. Vorsitzender Rüdiger Kreis hieß die Rednerin
des Abends
MdL und Landtagskandidatin Viktoria Schmid ganz herzlich willkommen
und freute sich sehr über den guten Besuch dieser Veranstaltung.
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Viktoria Schmid, Rüdiger Kreis, Lothar Hein
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Sie
eröffnete ihre Rede - die Fakten aussprechend - mit dem nicht ganz
so ermutigenden Ergebnis der letzten Wahlumfrage, die für die CDU
leider enttäuschend ausfiel. Für die Regierenden sei es
frustrierend, ihre solide Arbeit in den letzten Jahren nicht
gebührend gewürdigt zu bekommen. Die alles überlagernde
Flüchtlingsdebatte in der Bevölkerung und bei den Regierenden
dränge die landesweiten anderen Probleme und Themen in den
Hintergrund. Trotz Wichtigkeit und Notwendigkeit der Asyldiskussionen
sei es unfair gegenüber der Arbeit der Parlamentarier, wenn die
Abhängigkeit von der Bundesstimmung so groß sei und die
Landespolitik in Mitleidenschaft gezogen werde.
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Im
jetzigen Wahlkampf sei sie für die Unterstützung seitens der
Ortsverbände besonders auch dem Ortsverband Kämpfelbach sehr
dankbar. Sie wies auch auf die super Unterstützung durch die
fleißige JU hin, auf deren Hilfe sie angewiesen sei. Leider fehle
aber die Unterstützung durch weitere Minister. Eine Ausnahme bildete
Finanzminister Wolfgang Schäuble, dem sie für seinen Auftritt in
Niefern sehr dankbar sei. Ein dezentraler Wahlkampf, den sie
uneingeschränkt verfolge, sei weiterhin von Nöten, um einen Teil
der unentschiedenen Wähler von ca. 35% für sich zu mobilisieren.
Mit den Worten von Guido Wolf zu sprechen, sollten wir alle Leuchtturm sein.
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Und beten hilft immer, worin Rüdiger Kreis völlig einer Meinung mit Frau Schmid ist.
(Ein kleiner Spaß sei mir gestattet)
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Die
eigentlichen Schwerpunktthemen wie Bildung, Polizei, Sicherheit,
Verkehr und Finanzen wurden von Frau Schmid wie auch von den
Anwesenden angesprochen.
Die
Punkte Bildung und Polizei
sind nachfolgend präzisiert.
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unser zahlreichen Diskussionsteilnehmer
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Bildung:
Z.
B., dass die Grundschulempfehlung weggefallen ist, dass ein Zeugnis
der Grundschule an weiterführende Schulen nicht mehr vorgelegt
werden muss, dass Anschlussschulen selber die Qualität des Schülers
herausfinden sollen, führte zu Unruhe und Unsicherheit in
Schulbetrieb, was die
Regierung Bündnis 90/Die Grüne und SPD zu verantworten hätten.
Aber die mit Herzblut entstandenen Gemein- schaftsschulen sollen so
bleiben. Trotzdem solle die unflexible Gängelung durch mehr
Eigenentscheidungskompetenz für Lehrer und Schulleiter ersetzt
werden. Die Realschulen sollen wieder ihre wichtige Rolle in den
weiterführenden Schulen bekommen und entsprechende Förderung
erfahren. Die heutigen mittelständigen Betriebe bräuchten
Schülerinnen und Schüler mit Realabschluss. Was die
Gemeinschafts- schulen angehe, bei diesem Schultyp die Schwachen von
den Stärkeren mit
unterstützt
werden sollen, liege doch die Gefahr auf der Hand, dass das Gegenteil
eintrete, und die Stärkeren von den Schwächeren zumindest gehindert
würden, die möglichen Fortschritte zu erzielen. Ferner sei es
unmöglich soviel individuelle Förderung wie geplant
jedem
Schüler zukommen zu lassen nicht ohne immense Kosten für notwendige
Lehrkräfte. Die Gemeinschaftsschule, die immer auch eine
Ganztagsschule sein wird, solle nicht zwingend installiert werden. Es
solle der Bedarf entscheiden, der z.B. durch Berufstätigkeit beider
Elternteile entstehe.
Die
Lehrpläne allgemein müssten berufliche Orientierung ermöglichen
und Leitperspektiven aufweisen und was die „sexuelle Vielfalt“
angehe, so spreche man jetzt von Toleranz und Vielfalt.
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Lothar Hein, Vikrtoria Schmid, Rüdiger Kreis, Silvia Gross
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Polizei:
Ein Polizeipräsidium nach Pforzheim zurückzuholen wäre unrealistisch.
Obschon die Wege für einzelne Polizeieinsätze oft fraglich weit
geworden seien. Guido Wolf fordere die Reform zu bewerten, die
Polizeibesoldung aufzustocken, zumindest die Überstunden der Polizei zu
bezahlen und die Baden- Württemberg- Polizei um 1500 Personen
aufzustocken.
Nach der neusten Kriminal- statistik seien mancherorts
Einbruchdiebstähle um 30% gestiegen, der Enzkreis liege bei einem
Anstieg von 4,5%. Die körperliche Delikte seien ebenfalls angestiegen.
Die Frage, was die Polizeireform überhaupt gebracht habe, könne nicht
positiv beantwortet werden. Auf jeden Fall müsse sie auf den Prüfstand
gestellt und nachgessert werden.
Was die Sicherheit in den Fußballstadien betreffe: Es würden
Anstrengungen unternommen die Randalierenden und Hooligans in Schranken
zu bringen. Fanprojekte würden entwickelt werden, um die Vereine in
diesen Fragen zu unterstützen.
Für Frau Schmid sei die Wiedereinführung einer Freiwilligenpolizei für
gewisse Bereich denkbar.
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JU-Vertreter mit unseren Vorständen
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Zukünftiger Landtag:
Über
die Bildung einer Regierungskoalition mutmaßte Frau Schmid
Schwierigkeiten, weil es keine richtige Mehrheit geben werde. Sie
habe keine rot/grüne Koalition vorgesehen.
Wobei
die Zusammenarbeit mit den Realos von Bündnis90/die Grünen sehr
fruchtbar war und sein kann, bringt die Realitätsfremdheit, die
ideologische Verblendung der Fundis dieser Partei einen abstoßenden
Effekt. Die Zusammensetzung des neuen Landtages werde sich in eine
neuen Fraktion von überwiegend frischen und auch jungen Leuten
widerspiegeln, weil viele Mitglieder altersbedingt ausscheiden
würden. Es werde also in jeder Hinsicht spannend werden. Ihre
Wunschkoalition wäre Schwarz/Rot/Gelb.
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Weitere
interessante Gesichtspunkte und Gedanken wurde von unseren
Teilnehmerinnen und Teilnehmer in reger Diskussions- teilnahme zu Wort
gebracht.
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Stefan Schmid mit seinem Anliegen an Viktoria Schmid:
Jugendarbeit ist Mehr-Wert
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Abschließend
sei noch ein Wunsch eines Teilnehmers angeführt,
nämlich seitens der Politiker
Ehrlichkeit und Eingestehen eigener Fehler.
Mit
einem Herzlichen Dankeschön verabschiedete Rüdiger Kreis unsere
Landtagskandidatin Viktoria Schmid und die zahlreichen Anwesende.
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